Patient Care

Pflegeprozess im KIS umfassend abbilden

Integrierte Terminologien

Pflegende, die die Fachterminologien ENP oder NANDA-I PLUS nutzen, arbeiten nach aktuellen wissenschaftlichen Empfehlungen und dokumentieren ihre Maßnahmen einheitlich. Beides verbessert die Behandlungsqualität. Thieme RECOM bietet seine Pflegefachsprachen auch als Datenbanken für Krankenhausinformationssysteme (KIS) an. Mit dem ORBIS-Anbieter Dedalus HealthCare kommt jetzt ein wichtiger neuer Softwarepartner hinzu.

Ein gut abgestimmter Pflegeprozess setzt voraus, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis davon haben, was Patient*innen in welcher Situation benötigen. Die Basis hierfür schaffen einheitliche Begrifflichkeiten in der Pflege- und Behandlungsdokumentation. „Mit unseren Terminologie-Standards ENP (European Nursing care Pathways) und NANDA-I PLUS bieten wir definierte pflegerische Fachbegriffe an, die über eine semantische Struktur logisch miteinander verknüpft sind“, berichtet Simon Berger, Senior Director Products & Projects bei Thieme RECOM. Als Datenbanken lassen sich die Pflegefachsprachen problemlos in die institutionseigenen digitalen Akten von Kliniken integrieren. 

Portrait Christoph Brandes, Dedalus Healthcare
Mit den Terminologie-Standards von Thieme RECOM werden wir Kund*innen, die ihre Pflege- und Behandlungsdokumentation noch detaillierter als bisher erfassen wollen, zukünftig eine neue Möglichkeit im bestehenden System anbieten können.

Christoph Brandes, Leitung Countryproductmanagement DACHL, Dedalus HealthCare

Software und Content aus einer Hand

„Mit Dedalus, einem der führenden Anbieter von Krankenhausinformationssystemen, haben wir einen neuen starken Partner gewonnen“, erklärt Christoph Hirschfeld, Senior Director Partner Management bei Thieme RECOM. Derzeit werden NANDA-I PLUS und ENP in das KIS ORBIS implementiert und getestet. Des Weiteren werden die Pflegefachsprachen dann im Klinikbetrieb in zwei Pilotprojekten erprobt. Danach können sämtliche Kliniken, die das Dedalus-KIS in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg nutzen, ihre Pflege- und Behandlungsdokumentation mit NANDA-I PLUS und ENP weiter verbessern. „Sie benötigen keine extra Anwendung außerhalb ihres KIS, die zusätzlich administriert werden müsste“, so Hirschfeld weiter. Kliniken, die mit ORBIS arbeiten, können die Terminologien lizensieren und ohne weitere Aufwände freischalten lassen.

Evidenzbasierte Pflege fördern

Mit ENP oder NANDA-I PLUS erhalten Pflegende evidenzbasierte Pfade, das heißt zu einer Pflegediagnose werden immer fachlich sinnvolle Ziel- und Interventionskonzepte vorgeschlagen. Alle Beteiligten haben so die Möglichkeit, ihr Handeln an aktuellem Wissen auszurichten, und bewegen sich im rechtlichen Rahmen. Das schafft Sicherheit für das Pflegeteam, erhöht die Versorgungsqualität und spart Zeit. Gleichzeitig wird der gesamte Pflegeprozess strukturiert dokumentiert. Geplante und durchgeführte Maßnahmen können jederzeit abgerufen, evaluiert und bei Bedarf angepasst werden. „Das sorgt für mehr Transparenz und steigert die Effizienz“, betont Simon Berger.

Portrait Christoph Hirschfeld, Thieme RECOM

"Durch unsere Partnerschaft bringen wir Softwarekompetenz und evidenzbasierte Inhalte zusammen – zum Nutzen der am Versorgungsprozess Beteiligten und zum Wohl der Patient*innen."

Christoph Hirschfeld, Senior Director Partner Management, Thieme RECOM

Portrait Simon Berger, Thieme RECOM

"Mit NANDA-I PLUS und ENP bieten wir definierte pflegerische Fachbegriffe an, die über eine semantische Struktur logisch miteinander verknüpft sind."

Simon Berger, Senior Director Products & Projects, Member of the Management Board, Thieme RECOM


Datenerhebung mit Mehrwert

Auch die Pflegeleitung und das Management in Kliniken profitieren von standardisierten, strukturierten Daten. Sind diese doch eine zuverlässige Grundlage für die Pflegepersonalbedarfsplanung, die Leistungsverrechnung, das Qualitätsmanagement und das Controlling. Gleichzeitig stehen sie für Forschungszwecke und AI-basierte Anwendungen zur Verfügung. Terminologie-Standards entlasten so das Klinikpersonal auf Station und jenseits des Krankenbetts. 

Neue Möglichkeiten im bestehenden System

Mit ORBIS bietet Dedalus Kliniken eine Softwarelösung, mit der sie ihre Abläufe umfassend abbilden und effizient gestalten können. Ob auf Station oder in der Verwaltung, es besteht jederzeit Zugriff auf die Informationen, die benötigt werden. „Mit den Terminologie-Standards von Thieme RECOM werden wir Kund*innen, die ihre Pflege- und Behandlungsdokumentation noch detaillierter als bisher erfassen wollen, zukünftig eine neue Möglichkeit im bestehenden System anbieten können“, so Christoph Brandes, Leitung Countryproductmanagement DACHL. 

Gemeinsam mehr erreichen

Dedalus und Thieme RECOM verbindet das Ziel, die digitale Transformation des Gesundheitswesens durch innovative und prozessorientierte Lösungen mitzugestalten. „Durch unsere Partnerschaft bringen wir Softwarekompetenz und evidenzbasierte Inhalte zusammen – zum Nutzen der am Versorgungsprozess Beteiligten und zum Wohl der Patient*innen“, sind sich Brandes und Hirschfeld einig.

Über Dedalus

Dedalus produziert, vertreibt, implementiert und wartet komplexe, technologisch höchstwertige und innovative IT-Lösungen für Krankenhäuser, Rehabilitationskliniken, Psychiatrische Kliniken sowie diagnostische Einrichtungen wie Radiologien und Kardiologien.

Diese IT-Lösungen unterstützen alle wesentlichen Prozesse der Verwaltung, der Dokumentation, der Workflowsteuerung und der revisionssicheren Archivierung der Daten und Dokumente in Unternehmungen des Gesundheitswesens. Die in Florenz gegründete Dedalus Gruppe ist führender Anbieter von Gesundheits- und Diagnosesoftware in Europa und einer der größten der Welt.

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