Stuttgart, November 2021 – Im August 2021 ist eine Änderung des Bundesrahmenvertrags in der Physiotherapie in Kraft getreten: Demnach können Physiotherapeutinnen und -therapeuten jetzt auch Fortbildungspunkte erwerben, indem sie CPTE-zertifizierte Artikel lesen und anschließend Fragen dazu beantworten. Die Thieme Gruppe bietet ihnen ab sofort in den für sie relevanten Fachzeitschriften entsprechende Beiträge an. Das Stuttgarter Unternehmen hat das Konzept zur Continuing Physiotherapy Education (CPTE) gemeinsam mit dem Bundesverband für selbstständige Physiotherapeuten (IFK e.V.) sowie der Fachhochschule Osnabrück in den vergangenen Jahren maßgeblich mit vorangetrieben.
Physiotherapeutinnen und -therapeuten mit einer Kassenzulassung sowie Fachleitungen an Kliniken sind gesetzlich dazu verpflichtet, sich regelmäßig weiterzubilden. Insgesamt 60 Fortbildungspunkte müssen sie innerhalb von vier Jahren nachweisen. Erwerben können sie diese im Rahmen von Fachkongressen oder Fortbildungsveranstaltungen. Seit August besteht für sie darüber hinaus die Möglichkeit, zwölf Punkte durch „distant learning“ zu erwerben. Thieme bietet ihnen deshalb fortan regelmäßig CPTE-Beiträge in den für sie relevanten Fachzeitschriften „physiopraxis“, „Der Schmerzpatient“, „MSK – Muskuloskelettale Physiotherapie“, „Sportphysio“, „Praxis Handreha“ sowie „neuroreha“ an.
Kontinuierliche Fortbildung für eine bessere Patientenversorgung
„Die Etablierung eines systematischen Fortbildungskonzepts in der Physiotherapie geht auf das Forschungsprojekt ‚IQPhys‘ zurück, das 2004 seitens Professor Dr. Christoff Zalpour von der Hochschule Osnabrück initiiert wurde. Thieme und der Bundesverband für selbstständige Physiotherapeuten, IFK e.V., sind Kooperationspartner der ersten Stunde“, erklärt Anja Rieger, Senior Director Therapy Professions bei Thieme. „Zusammen haben wir intensiv daran gearbeitet, eine Grundlage für eine qualitätsgesicherte und wissenschaftliche Weiterbildung zu schaffen. Die jetzt abrufbaren CPTE-Artikel sind ein weiterer wichtiger Schritt in der kontinuierlichen Weiterbildung von Physiotherapeutinnen und -therapeuten und dienen so einer besseren Patientenversorgung“, so Rieger weiter. Damit folgt CPTE den Fortbildungskonzepten CME (Certified Medical Education) für Medizinerinnen und Mediziner und CNE (Certified Nursing Education) für Pflegende. Für beide Berufsgruppen bietet Thieme seit langem qualitativ hochwertige Angebote an.
Praxisrelevante Themen didaktisch aufbereitet
Vor ihrer Veröffentlichung begutachten Experten der Forschungsgruppe CPTE an der Hochschule Osnabrück die Beiträge nach festgelegten inhaltlichen und formalen Kriterien. Die zertifizierten Artikel bilden praxisrelevante Themen des Fachbereichs nach aktuellem Forschungsstand ab und sind didaktisch so aufbereitet, dass die Bearbeitung zu einem Kompetenzzuwachs bei den Lesenden führt. Wer nach Abschluss der Lektüre sieben der insgesamt zehn Fragen beantworten kann, erhält drei CPTE-Punkte.
Abonnenten und IFK-Verbandsmitglieder punkten kostenlos
Wer eine der genannten Thieme Fachzeitschriften abonniert hat, kann sich unter https://cme.thieme.de/cme-webapp/ für CPTE registrieren. Zudem erscheinen ausgewählte CPTE-Beiträge auch in der Verbandszeitschrift „Physiotherapie“ des IFK e.V., so dass auch alle Mitglieder sich kostenfrei lesend fortbilden können.