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Thieme unterstützt „medically“ mit Inhalten

Eine weibliche Person aus dem Gesundheitswesen hält eine Kugel in der Hand, die an einen Globis erinnert  und Icons aus Bereich Medizin und Gesundheit zeigt. Die obere Hälfte der Kugel ist blau, die untere gelb und stehen für die Landesfarben der Ukraine. Im Vordergrund ist das Logo medically zu sehen.

Kostenlose Informationen für medizinische Fachkräfte in der Ukraine

Stuttgart, April 2025 – Die Online-Plattform „medically“ bietet ukrainischen Fachkräften im Gesundheitswesen Informationen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung. Ziel ist es, den Zugang zu fundierten aktuellen Fachinformationen während des Krieges zu gewährleisten und die Gesundheitsversorgung vor Ort zu unterstützen. Ärzte und Ärztinnen, Pflegende sowie Psychotherapeut*innen in der Ukraine können sich kostenlos registrieren, Inhalte abrufen und sich untereinander sowie mit internationalen Expert*innen vernetzen. Thieme unterstützt das von der Charité – Universitätsmedizin Berlin koordinierte Projekt mit Inhalten seines Fortbildungsprogramms für Pflegekräfte, CNE Certified Nursing Education, sowie physio- und ergotherapeutischen Informationen.

„Der Krieg in der Ukraine hat die medizinische Infrastruktur schwer getroffen und stellt Fachkräfte täglich vor immense Herausforderungen. Zugang zu hochwertiger medizinischer Fortbildung ist wichtiger denn je.“ Mit diesen Worten beginnt der Film, mit dem die Initiatoren für Unterstützung der Plattform werben. Bei Jesko Kaltenbaek, Senior Director CNE bei Thieme, stieß die Anfrage der Projektverantwortlichen im vergangenen Jahr auf offene Ohren. „Für uns war schnell klar, dass wir helfen wollen. Deshalb haben wir passende Fort- und Weiterbildungsinhalte aus CNE kostenlos zur Verfügung gestellt”, berichtet er. Die Inhalte werden sukzessive übersetzt, sodass sie für Fachkräfte in der Ukraine in ihrer Landessprache zur Verfügung stehen. „Wir freuen uns, mit Thieme einen starken und sehr etablierten Partner im Bereich der medizinischen Aus- und Weiterbildung an unserer Seite zu wissen“, sagt Solveig Kemna, Projektleiterin von „medically“. 

Fokus auf Inhalten zur Versorgung von körperlich und seelisch Verletzen

„Als Kooperationspartner von medically tragen wir dazu bei, die Aus- und Weiterbildung in der Pflege in Kriegszeiten vor Ort aufrechtzuerhalten“, betont er. Der inhaltliche Schwerpunkt der Plattform liegt auf Themen, die zur Versorgung der Soldaten und der Zivilbevölkerung in hohem Maße relevant sind. Dazu gehören die Bereiche Traumatologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin, aber auch psychische Gesundheit und Rehabilitation. Vor diesem Hintergrund werden auch physiotherapeutische beziehungsweise ergotherapeutische Informationen benötigt. „Auf Anfrage der Charité liefern wir in diesen Bereichen seit Kurzem ebenfalls Inhalte. Diese müssen jedoch noch übersetzt und eingepflegt werden“, ergänzt Anja Rieger, Senior Director Therapy Professions & Midwifery bei Thieme.

Thieme verurteilt den Angriffskrieg auf die Ukraine und das damit verbundene Leid zutiefst. Direkt nach Beginn des Krieges hat das Unternehmen Ärzte ohne Grenzen für Einsätze vor Ort finanziell unterstützt. Jetzt sind es fundierte Fachinformationen und Fortbildungsangebote mit denen das Stuttgarter Unternehmen dazu beiträgt, die Gesundheitsversorgung in der Ukraine zu verbessern. 

medically
medically wird aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und durch das Förderprogramm Klinikpartnerschaften der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt. Die Charité koordiniert das Projekt und kooperiert dazu mit verschiedenen Kliniken in Deutschland und der Ukraine. 

Ziel ist es, ukrainische Fachkräfte im Gesundheitswesen durch eine kollaborative Plattform zu stärken, die Sie mit globalem Fachwissen verbindet, starke Partnerschaften fördert und eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit EU-Standards unterstützt. Die meisten der bisherigen Inhalte (für Mediziner*innen) sind in Zusammenarbeit mit Expert*innen weltweit entstanden. Darüber hinaus unterstützen Unternehmen wie Thieme aber auch medizinische Fachgesellschaften wie die DGPPN das Projekt.