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Heyo Kroemer und Claudia Luck-Sikorski erhalten "Thieme Management Award 2022"

Prof. Claudia Luck-Sikorski und Prof. Heyo K. Kroemer

Berlin/Stuttgart, Februar 2023 – Thieme hat den „Thieme Management Award 2022“ verliehen: Professor Dr. rer. nat. Heyo K. Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité - Universitätsmedizin Berlin, erhält die Auszeichnung in der Kategorie „Manager des Jahres“. Die Präsidentin der SRH Hochschule für Gesundheit in Gera Professor Dr. habil. Claudia Luck-Sikorski setzte sich als „Senkrechtstarterin“ durch. Die Verleihung der Preise fand am 14. Februar 2023 im Rahmen der exklusiven Gala des „Club der Gesundheitswirtschaft“ (cdgw) im Wasserwerk in Berlin statt.

„Manager des Jahres 2022“: Professor Dr. Heyo Kroemer

Den diesjährigen „Thieme Management Award“ erhält Professor Dr. Heyo Kroemer. Ausgezeichnet wird er insbesondere für sein herausragendes Engagement an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Als Vorstandsvorsitzender leitet er seit 2019 die Geschicke der größten deutschen Universitätsklinik. Mutig und besonnen führte der erfahrene Klinikchef die Einrichtung mit rund 21.000 Mitarbeitenden durch die Pandemie. Gleichzeitig beriet er die Bundesregierung als Vorsitzender des Corona-Expertenrats. 

Dabei treibt er auch in Krisenzeiten die Entwicklung der Charité zu einem führenden Medizinstandort in Europa stetig voran. Unter seiner Führung wird der Campus Benjamin Franklin vergrößert, um dort den wissenschaftlichen Schwerpunkt „Gesunderhaltung und Prävention“ auszubauen. Gefördert durch die Friede Springer Stiftung plant Kroemer den Aufbau des Friede Springer Präventionszentrums für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Und nicht zuletzt forciert er den zum Jahresbeginn 2023 erfolgten Zusammenschluss der herzmedizinischen Einrichtungen von Charité (DHZC) und des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB). Dadurch entsteht in der Hauptstadt eines der größten Herzzentren Deutschlands.

Heyo K. Kroemer, Sohn eines Apothekers, studiert zunächst Pharmazie an der TU Braunschweig. 1986 promoviert er am Stuttgarter Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie. 1992 habilitiert er in Pharmakologie und Toxikologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1998 folgt er dem Ruf der Universitätsklinik Greifswald. Dort fungiert er als Dekan, später als Wissenschaftlicher Vorstand. 2012 wechselt er an die Uniklinik in Göttingen und ist dort bis 2019 als Vorstandssprecher tätig. Seit September 2019 leitet als Vorstandsvorsitzender die Berliner Charité. Darüber hinaus engagiert er sich in zahlreichen Gremien des Wissenschaftssystems. Seine Expertise bringt der gebürtige Ostfriese unter anderem im Vorstand des Verbandes der Universitätsklinika, im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer sowie in der Regierungskommission zur Klinikreform ein.

„Senkrechtstarterin 2022“: Professor Dr. Claudia Luck-Sikorski

Den diesjährigen Newcomer-Award „Senkrechtstarterin des Jahres“ erhält Professor Dr. Claudia Luck-Sikorski: 2021 übernimmt sie mit gerade einmal 36 Jahren das Präsidialamt der SRH Hochschule für Gesundheit in Gera. Seitdem treibt die promovierte Psychologin die Entwicklung der Gesundheitsstudiengänge konsequent voran. Ein Fokus ihrer Arbeit liegt auf der Akademisierung der Gesundheitsberufe und den Zugangsmöglichkeiten zu hochschulischer Bildung für Berufstätige im Gesundheitssystem. So setzt sie die erfolgreiche Kooperation mit den SRH Fachschulen im Bereich der ausbildungsintegrierten Studiengänge der Logopädie und Physiotherapie fort. Auch den in Deutschland noch neuen Studienzweig zum Physician Assistant etabliert Luck-Sikorski hier sowohl auf Bachelor- als auch auf Master-Ebene an den Standorten der Hochschule. Als Bindeglied zwischen Pflegepersonal und Ärzten sowie an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Behandlung könne der Physician Assistant einen wichtigen Beitrag für die Patientenversorgung leisten, ist sich die Hochschulleiterin sicher. 

Claudia Luck-Sikorski kommt aus der Forschung. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Themen Körpergewicht, Gewichtsdiskriminierung, Stigmatisierung und deren psychische Folgen für Betroffene. In diesem Bereich ist sie eine wichtige Stimme der Wissenschaft.

„Das Managen einer der größten Universitätskliniken Europas und das Managen einer modernen, zukunftsweisenden Hochschule – beides erfordert herausragende Persönlichkeiten. Unsere Preisträger*innen bringen nicht nur Kompetenz, sondern auch persönliche Strahlkraft mit und prägen damit das gesamte Gesundheitswesen“, so die Jury.

Thieme Management Award

Bereits seit 2004 wird die Auszeichnung zum „Manager des Jahres“ vergeben. Thieme würdigt damit Persönlichkeiten, die auf ihrem Gebiet Ungewöhnliches leisten und sich durch besonderes Wirken auszeichnen. Für junge Führungskräfte, die eine außergewöhnliche Karriere vorweisen können, wird seit 2017 der Preis „Senkrechtstarter“ vergeben. Beide Kategorien sind unter dem Namen „Thieme Management Award“ zusammengefasst. Die achtköpfige Jury setzt sich aus den Herausgebern der Thieme Fachzeitschrift „kma“, Vertretern der Thieme Gruppe und einem Vertreter des „cdgw – Club der Gesundheitswirtschaft“ zusammen. Unter www.kma-online.de/lp/awards/ werden die Jury-Mitglieder im Einzelnen vorgestellt. Interessierte finden hier in Kürze außerdem Berichte und Bilder zur Gala. Die Porträts der Preisträger*innen werden in der kommenden Ausgabe der „kma“ (1/2023) veröffentlicht, die am 15.2.2023 erscheint.